Schlafhygiene |  für Gesundheit und Wohlbefinden.
Schlafen

Schlafhygiene verbessern
für Gesundheit und Wohlbefinden.

Warum ist Schlafhygiene wichtig?

Guter Schlaf ist essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden.

Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend – diese Zeit nutzt der Körper zur Regeneration​. Für Körper und Geist ist guter Schlaf unverzichtbar. 

Während des Schlafs reparieren sich Zellen, das Immunsystem wird gestärkt und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. Erholsamer Schlaf beeinflusst somit unsere Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

Konstanter Schlafrhythmus für erholsamen Schlaf

Wenn du schlecht schläfst, kann es helfen, feste Gewohnheiten einzuführen. Experten raten, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Dein Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein, damit dein Körper sich entspannen kann. Außerdem solltest du abends auf Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke verzichten, da sie dich wach halten können.

Inhaltsverzeichnis

Schlechter Schlaf hat gravierende Folgen

Anhaltender Schlafmangel begünstigt beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.​ Zudem steigt das Risiko für Infektionen, Übergewicht und Diabetes​. Auf Dauer kann zu wenig Schlaf sogar die Sterblichkeit erhöhen​. Schon eine einzelne schlaflose Nacht wirkt sich negativ aus: Das Immunsystem wird geschwächt, und Gedächtnis sowie Konzentration lassen nach​. Daher ist es entscheidend, auf eine gute Schlafhygiene zu achten, um diesen Folgen vorzubeugen.

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Die optimale Schlafumgebung schaffen

Die Umgebung im Schlafzimmer spielt für erholsamen Schlaf eine wichtige Rolle. Studien zeigen, dass Faktoren wie Ruhe, Dunkelheit und eine angenehme Temperatur die Schlafqualität beeinflussen.

Dunkelheit und Ruhe

Bei Dunkelheit schüttet das Gehirn vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus, das dem Körper signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist​. Wir empfehlen dafür ein möglichst dunkles und leises Schlafzimmer.

Ein dunkles und ruhiges Schlafzimmer fördert besseren Schlaf.

Verdunkelnde Vorhänge oder Schlafmasken helfen, Lichtquellen auszuschalten.

Auch Lärm sollte minimiert werden – eine ruhige Umgebung fördert ungestörten Tiefschlaf​. Bei Bedarf können Ohrstöpsel helfen, verbleibende Geräusche auszublenden.

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Richtiger Umgang mit Stress und Schlafstörungen


Dauerhafter Stress zählt zu den häufigsten Schlafkillern. Versuchen Sie daher, aktiv Stress abzubauen – etwa durch Bewegung, Entspannungstechniken oder das Aufschreiben von Sorgen vor dem Schlafengehen.

Wann zum Arzt?

Wenn trotz Schlafhygiene über mehrere Wochen erhebliche Schlafstörungen bestehen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Das gilt besonders, wenn Sie morgens dauerhaft wie gerädert aufwachen oder Ihr Bettpartner nächtliche Atemaussetzer bemerkt. Solche Anzeichen können auf eine behandlungsbedürftige Schlafstörung wie Insomnie oder eine Schlafapnoe hindeuten, die professionell abgeklärt werden sollte.

5 Praktische Tipps zur sofortigen Verbesserung des Schlafs

Zusätzlich zu den Grundlagen der Schlafhygiene gibt es einige Maßnahmen, die Sie schon heute Abend umsetzen können, um besser zu schlafen:

  1. Feste Schlafenszeiten: Gehen Sie möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie morgens zur selben Zeit auf. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus hilft Ihrem Körper, sich auf den Schlaf einzustellen​
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  2. Einschlafrituale: Etablieren Sie ein persönliches Ritual vor dem Zubettgehen – etwa Lesen, ein warmes Bad oder beruhigende Musik. Wiederkehrende Abläufe signalisieren dem Körper, dass jetzt Schlafenszeit ist​.

  3. Schlafumgebung optimieren: Halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl (etwa 18 °C) für eine ideale Schlafatmosphäre​. Lüften Sie vor dem Schlafengehen und nutzen Sie ein bequemes Bett.

  4. Keine Bildschirme im Bett: Legen Sie das Handy weg und schalten Sie den Fernseher aus, sobald die Schlafenszeit naht. Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause von Bildschirmlicht​
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  5. Natürliche Hilfsmittel: Trinken Sie abends eine Tasse Kräutertee (z.B. Kamille oder Baldrian). Pflanzliche Beruhigungsmittel machen nicht abhängig, ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich jedoch nicht eindeutig belegt​

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Übersicht mit einigen relevanten Studien und Leitlinien – inklusive direkter Links

Riemann et al. (2010):
„The hyperarousal model of insomnia: a review of the concept and its evidence“
Diese Übersichtsarbeit, die das Hyperarousal-Modell als Erklärungsansatz für chronische Insomnie vorstellt, ist über PubMed abrufbar.

DGSM S3-Leitlinie zur Therapie der chronischen Insomnie:
Diese evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin fasst die aktuellen Empfehlungen für Diagnostik und Therapie (sowohl nichtpharmakologisch als auch pharmakologisch) zusammen.
Link zur Leitlinie (AWMF PDF)

Robert Koch-Institut – GEDA-Studie (Gesundheit in Deutschland aktuell):
Epidemiologische Daten aus der GEDA-Studie bieten wertvolle Einblicke in die Prävalenz und Auswirkungen von Schlafstörungen, inklusive chronischer Insomnie, in der deutschen Bevölkerung.
Link zur GEDA-Studie

Fachzeitschriften:
Zahlreiche Artikel in deutschsprachigen Fachzeitschriften liefern vertiefende Informationen zu neurobiologischen Grundlagen, psychosozialen Risikofaktoren und innovativen Therapieansätzen.

Hinweis

Unsere Empfehlungen zu Produkten von unterschiedlichen Herstellern sind unabhängig. Die Hinweise zu den einzelnen Produkten & Therapien basieren auf eigenen Recherchen. Sie ersetzen keine ärztliche Diagnose und sind kein Ersatz für einen Besuch beim Arzt.

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